2018 ist geschafft :-)

Ganz fest guten Abend hinaus in die SiedafreundInnen-Welt! 

 

Auf dem ersten Bild hat Pascal eingefangen, was in der Adventszeit 2018 gleich mehrmals wöchentlich passierte: ich bin über der Arbeit eingeschlafen. Ja-haaa, am Tisch🙈! Manchmal mit hässlichem letzten, grossen Pinselfarbfleck auf dem zu bemalenden Siedaling. Oder wie in einer schlechten Werbung mit dem Kopf auf der Tastatur. Was für ein intensive Zeit! Sieda hat mich im 2018 in den drei Monaten Weihnachtsgeschäft ziemlich herausgefordert und an meine persönlichen Grenzen getrieben. Erstmals ganz alleine Chefin ohne die Unterstützung von Daniela, Sieda stetig wachsend und ebenso anspruchsvoll wie ich. So erlebte ich in meinem Sieda-Achterbahnwägeli eine rasant Berg- und Talfahrt zwischen Übermut, Begeisterung, Panik, Dankbarkeit, Fleissanfällen, Unglauben, Freude, Schlaflosigkeit, Albträumen (ich komme zum Laden, nichts ist parat und die ersten KundInnen wollen hinein), Begeisterung, Überdruss, Überforderung, Zärtlichkeit für und Frust wegen Sieda. Ich packte immer mehr in die Tage und Nächte, versuchte meine Familie nicht zu belästigen oder belasten und den Alltag wie gehabt weiter zu schaukeln. Immer wieder habe ich mir vorgestellt, wie ich mich an Weihnachten fühlen würde. Erlöst, glücklich, frei, hoffentlich zufrieden und dankbar für ein erfolgreiches Weihnachtsgeschäft....? Oh ja, das war ich wirklich! Ich fühlte mich wie ein nicht mehr praller Heliumballon, welcher fluffig weich und bisschen unkoordiniert und knapp über der Erde schwebte. Der Weihnachtsabend war noch nie so entspannt! Ich hatte keine Ansprüche oder Strukturen, keine Energie, wegen irgend was auszuflippen, Perfektion blieb aus und machte Zufriedenheit platz, ich machte keine Vorgaben und wollte unsere Tiere und uns vier einfach glücklich sehen. So wurde auch das Essen (und seine Vorbereitung) am 25.12. mit 16 Personen, welches dieses Jahr bei uns stattfand, entspannt und zufrieden. Da meine malsüchtigen Finger sowieso keinen Tag Ruhe finden, habe ich es noch geschafft, Serviettensterne für das Familienessen zu malen. Einige Tage mit viel Natur und gemütlichem Erledigen kleinster Dinge im Haus folgten, Tage, bei denen man sich später fragt: „Was haben wir eigentlich gemacht?“ und die zufriedene Antwort lautet „Keine Ahnung, aber es tat gut“ Ja, egal. Es tut gut. Es ist gut. Und das alleine zählt. Gestern wurden alle Sterne und die weihnächtliche Deko vom Wohnbereich in den Estrich verbannt (wie gut diese Luftigkeit tut!), bevor wir mit der ganzen Familie (!) während Stunden das Lädeli von Weihnachten befreiten (Gegendeal: Pizza von dieci). Oh ja, Sieda mausert sich schön langsam zu einem Familienunternehmen. Ohne Murren und mit einer grossen Portion Fleiss halfen alle mit... mir gefiel es total, wie Nika in seinem Bett schlummerte und meine drei Männer für mich Weihnachtsdeko aussortierten, in den Gang brachten und ich sie in Kisten einsortieren konnte. Es wurde gesaugt, Ministernchen aus Körben geklaubt, alles mit Vorsicht gezügelt und umgehängt. Boah. Es ging hundert mal schneller, als wenn ich alles alleine hätte machen müssen. Heute dann fuhren wir Erwachsenen wieder hin, Pascal brachte sogar seinen Spezialaufsatz für den Staubsauger mit und entfernte alles wegsaugbare des vergangenen Jahres, während ich neutral einräumte. Vor zwei Stunden wünschten wir allen Siedalingen einen guten Jahreswechsel und schlossen die Türe zu einem wunderschön sauberen, ordentlichen Lädeli. 

Am Donnerstag, 3.1.2019 öffnet es das erste mal zwischen 10 und 15 Uhr wieder die Türen. 

 

Hey! Nimmst du alles genug gemütlich? Wir quetschen uns jetzt zu fünft aufs Sofa, um den zweiten Teil von „Herr der Ringe“ zu sehen. Ja, so viel Sitzleder habe ich sogar im Moment! Naja, es bleibt mir gar nichts anderes übrig... wenn der jüngere Sohn sich wieder wie bei eins gruslig fasziniert an mich klammert, komm ich eh nicht weg...

 

Alles Liebste - ach ja! Und einen besten Start ins 2019...

Simone und Jungs 

www.sieda.ch